Während der DFB mit einem PR-Video für den #VAR Imagepflege betrieb, testete die DFL intensiv neue technische Dienstleister ab der Saison 2019/2020. Ein Sportplatz in Köln, direkt neben dem Rhein-Energie-Stadion in Müngersdorf. Mitte Januar fanden hier täglich Testspiele statt. Das Besondere: Überall am Rand des Amateursportplatzes standen Fernsehkameras. Drei auf einer Seite, eine jeweils hinter den Toren, und noch eine auf der Gegenseite. Zweck dieses Aufwands waren Tests für den viel diskutierten Videobeweis im Fußball. Fünf neue technische Dienstleister wurden seitens der DFL hier in der Praxis getestet. Denn zur kommenden Saison war der #VAR seitens der DFL neu ausgeschrieben. […]
Abseits des Fussballs
Mitnichten. Fans sind auch Bürger, und zeigen ihre Ansichten und Stimmungen im Stadion. Doch der Profi-Fußball tut sich damit mehr als schwer. Nicht nur die Football Leaks zeigen dieser Tage, wie sehr sich der Fußball mittlerweile dem Profit verschrieben hat. Viele Vereine handeln nur noch im eigenen Interesse der Gewinnmaximierung, auf der Strecke bleibt das Verhältnis zu den eigenen Anhängern. Und wenn diese sich als mündige Bürger erweisen, die eine Meinung oder gesellschaftliche Haltung kommunizieren, überfordert das den Profi-Fußball regelmäßig. Denn gesellschaftliche Diskussionen machen nicht vor den Stadiontoren Halt, sie sind Teil der Kurve. Borussia Dortmund hat das erkannt mit […]
Die Bolzplatzkultur ist in NRW jetzt immaterielles Kulturerbe. Mit vier weiteren Kulturinitiativen setzte sie sich unter insgesamt 14 Mitbewerbern durch. Der Bolzplatz ist prägender Sozialraum hierzulande. Deshalb ist er nun vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft als immaterielles Kulturerbe aufgenommen worden. Den Antrag hatte das Deutsche Fußballmuseum aus Dortmund gestellt. Mit Unterstützung von Nationalspieler Özil, der die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen hatte. Mit vier weiteren Kulturinitiativen setzte sich der Bolzplatz unter insgesamt 14 Mitbewerbern durch, und steht nun offiziell im Landesinventar NRWs. Und befindet sich in guter Gesellschaft: Etwa mit Karneval, den Brieftauben und Martinsumzug. Mein obiger Beitrag aus […]
Von wegen #ZSMMN: Vielen Fussball-Fans ist das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit den kickenden Millionären längst abhandengekommen. Immer mehr distanzieren sich vom Milliarden-Business „Profi-Fussball“, um sich „ihren“ Volkssport zu bewahren. Sie kämpfen für die „50+1“-Regel, die besagt, dass der Verein mehrheitlich in den Händen seiner Mitglieder liegen muss, sie organisieren ganze Vereine neu, und sie laufen selber auf dem Platz auf: Zum Bundesligastart besucht die 1LIVE Reportage Fans im Sektor, die der großen Kommerzialisierung ihre eigenen Ideen entgegensetzen. Wie zum Beispiel Mirko Kellermann vom Essener Kreisligisten TC Freisenbruch. Der Verein gehört seit zwei Jahren einer Community, bei der für 5 Euro […]
Eine aktuelle wissenschaftliche Studie im Auftrag der Spielergewerkschaft VDV zeigt: Bundesligaprofis sind für ihre weitere berufliche Zukunft nicht ausreichend vorbereitet. Fast jeder zweite Profi besitzt demnach weder eine Berufsqualifikation – noch ist er dabei, eine solche zu erwerben. Damit droht die große Gefahr, dass nach Karriereende als Fußballer der Weg in eine andere Berufslaufbahn nicht erfolgreich gestaltet werden kann. Vor allem, weil nicht einmal 10 % der Profi-Fußballer mit dem verdienten Geld aus ihrer ersten Karriere bis zur Rente hinkommen werden: Mehr Hintergründe dazu in meinem Beitrag für den Sport im Deutschlandfunk:
In der Bundesliga fallen Spieler öfter verletzungsbedingt aus als in anderen Ligen. Auch die sportpsychologische Betreuung ist mangelhaft. Ein Grund für die vielen Verletzungen scheinen Defizite bei der ärztlichen Betreuung in den Vereinen zu sein. Die Bundesliga schnitt laut einer Studie im Vergleich zu anderen Top-Ligen in Europa deutlich am schlechtesten ab: Pro Spieltag fehlten ihr im Zeitraum von Saisonbeginn bis zur Winterpause durchschnittlich 62 Profis -alle Hintergründe dazu zum nachhören: Ein Großteil aller Vereine von der 1. Bundesliga bis in die 3. Liga bieten zudem keine sportpsychologische Betreuung an. Dabei könnte genau die frühzeitig helfen, psychische Erkrankungen wie Depressionen […]